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"Wie isn der Dresscode?"

.... egal, Hauptsache Sonnenbrille ist dabei

...bis jetzt hatten wir seit unserem Start bei Traumbedingungen in Horta eigentlich so ziemlich alles, was Hochseesegeln auf dem Nordatlantik ausmacht: spannende Tage und Nächte unter Gennaker und anderen Vorsegeln, tolle Surfs, stockdunkle Nächte bei Neumond und Wolken, sternenklare Nächte mit Sternschnuppen bis einem die Wünsche fast ausgehen, Regenduschen in Warmfronten mit bis zu 45kn Wind ist uns eines am Tage bisher treu geblieben: die SONNE!!!

Und so ist auch am 5 Tag auf See die erste wichtige Frage, wenn man zum Wachwechsel den Kopf aus dem Niedergang steckt: "Wie ist denn eigentlich der Dresscode heute so?" Als wichtigstes Utensil ist dann am Tage die Sonnenbrille zu nennen! Darunter (und auch darüber) variiert entsprechend der Tageszeit an dem man zur Wache antritt und wird mehr (in den Lagen) je näher wir dem europäischen Festland kommen. Zum Einsatz kommen in allen bekannten und beliebten Abwandlungen: Langarmshirt in allen möglichen Farben und Stärken, zum Teil Mütze oder zumindest "Buff-Tuch", Softshell oder ähnliche Jacke, lange Unterhose (noch dünn oder schon Fleece), Ölhose (lang oder kurz über die erstgenannten langen Unterhosen), Stiefel.

Wir können uns also wirklich nicht beklagen.

Zur Zeit segeln wir mit Jibtop und Staysail sowie vollem Groß gen englischen Kanal. Ganz komod, aber der Race-Mode ist nach wie vor "am Start", denn wir segeln im wahrsten Sinne des Wortes "schnell wie der Wind".

Auch wenn wir lange nicht so gut ausgestattet sind wie unsere Kontrahenten auf dem Walross, was unsere kleine Küchenzeile angeht, so müssen wir dennoch auch kulinarisch nicht darben: Gerade wurde frisch gebackenes Brot mit Nutella gereicht und die braune Schokocreme konnte ihre Stärken voll ausspielen.

Demnächst mehr...

viele Grüße von Bord

Erik, Henrike, Franziska, David, Merret, Fabian, Hendrik, Katrina, Wibke, Gerrit und Mortiz

P.S. wWährend des Schreibens des Berichtes kommt von oben endlich auch der Ausruf "ein Wal"!!!! und tatsächlich: Ein Blas und ein langer grauer Rücken tauchen mehr oder weniger direkt neben dem Schiff auf.... ein wirkliches Highhight eines sowieso schon schönen Segeltages auf dem Nordatlantik.