Herbsttour Teil 3
Mittwochabend in Sonderborg, für die einen der Start für die Schlussetappe der Herbsttour, für die Crew der Broader View Hamburg gerade einmal Bergfest. Die vergangenen Tage hatten wir guten Segelwind und sind viel gemeinsam mit den anderen Booten gesegelt. Für die nächsten Tage soll der Wind jedoch abflauen. Gut, dass die Germania IV noch eine spannende Idee für den nächsten Tag hat: Ankern. Eigentlich ein unübliches Thema für eine Herbsttour, gibt es doch genug Häfen die man anlaufen kann. Doch bei schwachem Wind bietet sich die geschützte Bucht hinter Kaegnes nahezu perfekt an, auch mal andere Dinge auszuprobieren.
Das Anlegen an der Germania hatten wir in den Tagen zuvor schon mehrfach geübt, sodass das Längsseitsgehen der vor Anker liegenden Germania VI am Donnerstagabend auch kein Problem darstellte. Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir fest und die Crew der Germania VI hatte auch schon einen Anlegedrink vorbereitet – was für ein Service!
Bereits in Sonderborg hatten wir festgestellt, dass unsere Menüpläne sehr ähnlich aufgebaut sind, weshalb wir uns entschlossen, die nächsten Abende gemeinsam zu essen – gut wenn man ein großes Schiff mit vielen Sitzplätzen hat.
Für die Nacht vor Anker wurde natürlich eine Ankerwache benötigt. Hier Freiwillige zu finden war jedoch angesichts einer wolkenlosen Nacht und einem wundervollen Sternenhimmel kein Problem.
Am nächsten Tag ging es weiter in Richtung Marstal. Nach mehreren Stunden mit halbem Wind konnten wir kurz vorm Hafen noch einmal einen Spinnaker ziehen, was bei allen an Bord, aber vor allem bei den Gastseglern aus der Germania-Crew, für große Freude sorgte. Da wir uns am nächsten Tag von der Germania verabschieden wollten, haben sich beide Crews für das Abendessen besonders ins Zeug gelegt und wieder einmal ein hervorragendes Drei-Gänge-Menü gezaubert, bevor der Abend bei einer Runde Werwölfe einen schönen Ausklang fand. An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank an die Crew der Germania VI für die tolle Gastfreundschaft während der gesamten Herbsttour.
Unser vorletztes Etappenziel wurde dann am Samstag Eckernförde. Auch hier war uns Rasmus wieder einmal wohlgesonnen und schenkte uns Sonne und den perfekten Wind, um unter Spinnaker in die Eckernförder Bucht einzulaufen. Dank unserer inzwischen gut eingespielten Crew liefen die Manöver superfix ab und beim Spipacken wurden inoffizielle Bestzeiten aufgestellt. Für den letzten Schlag nach Kiel am Sonntag bot sich die G1 an, welche uns zum schnellsten Boot raus aus Eckernförde machte - wieder mal ein tolles Gefühl! Und so endete unsere Herbsttour schließlich in Düsternbrook mit einem obligatorischen Anlegegetränk und der standesgemäßen Skippertaufe für unseren Jungskipper Arne.
Schöne Grüße von Bord wünschen
Rike, Max, Konrad, Wito, Katrin und Arne