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Eine weitere Ehrung für den Erfolg beim RORC Rolex Fastnet-Race 2021

Katrina und ihre Crew des Störtebeker wird in Cuxhaven mit dem Regattapreis des Vereins „Trans Ocean“ ausgezeichnet. Was für eine tolle Auszeichnung für diese besondere Leistung

Die Crew bei der Verleihung des Zinnbechers in Cuxhaven – Copyright: HVS

Störtebeker beim Rolex Fastnet Race 2021 – Copyright: Rolex Fastnet Race - RORC - Paul Wyeth

Die Regatta- und Segelsaison 2021 ist zu Ende, die Yachten liegen in den Hallen und träumen – wie die Segler auch – davon, wieder aufs Wasser zu dürfen. Bis es wieder soweit ist, dürfen wir uns an den Erfolgen des Jahres erfreuen und in Erinnerungen schwelgen.

Eine der besten Erinnerungen 2021 für die Mitglieder und Freunde des „Hamburgischer Verein Seefahrt e.V.“ war sicherlich das großartige Abschneiden der Crew des „Störtebeker“ beim diesjährig besonders ruppigen „RORC Rolex Fastnet Race“. Mit Skipperin Katrina Westphal und Marvin Schlesiger als Navigator ersegelte die junge Crew (Durchschnittsalter knapp 27) auf der Carkeek 47 einen fantastischen 2. Platz in der sonst von Proficrews beherrschten Gruppe IRC Zero. In der gemeldeten Klasse war Katrina Westphal nicht nur die einzige weibliche Skipperin, sie schlug mit ihrer Amateurcrew auch fast ausschließlich von Profis gesegelte Rennyachten.

Das sahen auch die Hochseesegler der Jury des „Trans-Ocean“ Vereins zur Förderung des Hochseesegelns e. V. und würdigten diese Leistung am vergangenen Samstag im Rahmen einer festlichen Veranstaltung in den historischen Hapag-Hallen in Cuxhaven mit dem Zinnbecher: einem ehrenvollen Wanderpreis, für den man sich nicht bewerben kann, sondern nominiert wird – wie es die Bewertungsgrundlagen des TO sagen: „Der Zinnbecher ehrt sportliche Leistungen, insbesondere Regattaerfolge, und zeichnet die Seglerin, den Segler oder die Crew aus, die in den zwölf Monaten vor der Preisvergabe die sportlich am höchsten einzuschätzende hochseeseglerische Leistung erzielt hat.” Aufmerksam auf die Reise wurde die Jury um die neue Vorsitzende Lore Haack-Vörsmann durch einen Artikel in der Zeitschrift „Yacht“, den Katrina auf der Rücküberführung, mehrere Stunden unter Deck auf einem Stringer im halbdunklen sitzend, bei unangenehmem Wellengang verfasst hatte. Jurymitglied und kommissarisch stellvertretender Vorsitzender Egon Lutomsky, der den Preis überreichte, fand den Artikel das Spannendste, was er im ganzen Jahr in der „Yacht“ gelesen hatte.

Auf der Veranstaltung hatten Katrina und ihre Crew noch einmal die Möglichkeit, den geladenen Gästen ihre Reise zu präsentieren und wurden mit offenen Armen in der spannenden Welt der Weltumsegler empfangen. Ihr Vortrag bildete ein besonderes Highlight und wurde begeistert aufgenommen.

HVS-Ehrenmitglied Boris Herrmann wurde für seine herausragende Reise während der „Vendée Globe“ mit dem höchsten Preis ausgezeichnet, den der TO zu vergeben hat, und bedankte sich digital per Videobotschaft für diese Ehrung.