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Bericht 1

Der Reiseplan der Segelgruppe hatte die Reise auf 18. Aug. bis 7. Sept. festgelegt. Besatzung: Jérôme, Lucas, Hetti, Peter, Annie, Max, Jasmin, Martin und Hartwig.

Georg kam tatsächlich am 18. abends nach einer anspruchsvollen Regatta von Cowes her in Madeira an. Jedoch nicht in Funchal, wo wir mit Eis, Gin und Tonic an der Pier standen, sondern in einer Marina Quinta do Lordo innerhalb einer Riesenbaustelle für Appartmenthäuser. So feierten wir die Ankunft alleine.
Die 35 km zur Marina überbrückten wir am 19. mit unseren 2 Mietwagen, die wir am Vortag für eine Inselrundfahrt genutzt hatten.
Es bedurfte zweier Fahrten, um die Nahrunsmittel und die Crew an Bord zu bringen. Georgs Crew hatte da Schiff schon vor der Ankunft intensiv
gereinigt, so dass wir die NV zügig übernehmen konnten.
Am 20. erfolgten zeitig Einweisung der Crew und Durchsprache der Sicherheitsmittel. Und gegen 10 Uhr verließen wir die gastliche Stätte.
Etwa 50 Seemmeilen nördlich von Madeira drehten wir um und fuhren zurück zur Marina. Jasmin wurde so heftig von Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Gliederschmerzen erfasst, dass wir den Endschluss gefasst hatten, dass es besser ist, wenn sie per Flieger heim reist. Wir kamen um Mitternacht in der Marina an, wo schon Georg und Marc warteten, die wir per Iridium aktiviert hatten und die erst am Morgen zum Flieger mussten. Gegen ein Uhr machten wir wieder die Leinen los und starteten zum zweiten mal. Der Wind stand wie beim ersten Mal aus 15° in Inselnähe und erlaubte uns in weiterem Abstand mit 40° und 15 kn ein komfortables Vorwärtskommen nach Norden.
Vom ersten Trockenfutter blieb noch 20 % übrig (Jägertopf mit Rindfleisch und Nudeln), heute am 2. Tag ging aber Chili con Carne komplett weg - und dazwischen wird noch Dosenbrot der Vorcrew und anderes gegessen. Heute abend gab es Maiskolben in Seewasser gegart, köstlich.
Das erste gebackene Brot ist schon halb weg. Das Boot läuft mit ständig 8 kn erstaunlich gut am Wiind - und das bei derzeit 13 kn Wind.
Die Mannschaft fühlt sich außer der Schwitzerei bei 27° unter Deck beim Schlafen wohl, draußen jedenfalls ist es sehr, sehr angenehm. Der Himmel ist manchmal leicht bewölkt manchmal komplett zugezogen - man merkt, dass man das Wetter aus Mangel an Erfahruing in diesen Breitengraden noch nicht so richtig einschätzen kann.
Aber bald.

Gruß Hartwig