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Den Störtebeker in Richtung Winterlager gebracht

Noch eine Woche die Sonne im Mittelmeer genossen

Die Überführung der Störtebeker von Valetta nach Valencia wurde in zwei Etappen gesegelt. Woche 1 fing in Valetta an und brachte die Crew nach Cagliari auf Sardinien.

Ein Teil der “alten” Crew ging, ein Teil der “neuen” Crew kam an Bord.

Die neue Crew wurde gebrieft, Sicherheits- und Schiffseinweisung gegeben Routing erstellt und letzte Einkäufe gemacht.

So ging es Montagmorgen bei schwachem Wind los und später wurden die “Windflecken” gesucht und gefunden. Für eine später vorhergesagte Flaute musste der Diesel gespart werden.

Ein letztes Wettermodell wurde kurz vor abreißen der Mobilfunkverbindung heruntergeladen und kündigt schwache Winde für die kommenden Tage an.

Wir freuten uns daher über jeden Hauch von Wind, bei der die Maschine nicht lief. So kündigte ich eines morgens an, dass wir in einigen Stunden in der Flaute sein werden. Doch anstatt von Flaute nahm der Wind zu und kam sogar fast aus der richtigen Richtung. Wir fragten einen Frachter nach einem Wetterbericht. Der sagte jedoch alles andere als Flaute und verkündete bis zu 30kn in den kommenden Tagen!

So fuhren wir unter Segeln weiter in Richtung Mallorca wo wir uns die neuste Wetterkarte ansahen und bereits in 4 Stunden 25kn, in Böen bis zu 35kn, zu erwarten hatten. Da musste eine neue Taktik her. Also Route anpassen, Crew Briefen, Schiff vorbereiten, Vorsegel wechseln, Main reffen, essen und noch etwas schlaf bekommen.

Pünktlich mit Ende der Vorbereitungen nahm der Wind zu und wir konnten richtig Strecke machten. Nach 16 Stunden war das ganze vorbei und die Crew freute sich über eine ruhigere See und ein nahezu aufrechtes Schiff. Die letzten Seemeilen wurden unter Motor zurückgelegt, was der Crew nach den Strapazen zugute kam.

Mit Sonnenaufgang erreichten wir Valencia und nutzten die letzten Stunden für erste Vorbereitungen für die Winterarbeit.

In Summe eine toller Törn mit 550sm in etwas weniger als 4 Tagen.

 

Viele Grüße aus Spanien von Stephan, Max, Tom, Tom, Tjark, Gerrit und Julius