Ende einer Kaffeefahrt
Ein typischer Morgen an Bord der BroVi: aufstehen mit der Sonne und erstmal ein warmes Bad. Anschließend mahlt Jan die Kaffeebohnen, von Inka frisch aus Kuba mitgebracht und an Bord geröstet. Milch aufschäumen, und fertig ist der perfekte Cappuccino. Karibische Kaffeefahrt. Doch leider neigt sich unsere Zeit dem Ende zu. Von Mustique geht es in einem Sahnesegelschlag wieder nach Bequia. Wir kreuzen mit full speed in das Ankerfeld. Da kommt ein Fotodinghi und umrundet uns, filmt. Der Einsatz lohnt sich nicht nur für den Fotografen, denn die Bilder sind toll und wir können uns nicht entscheiden— und kaufen die ganze Serie.
Einer der Locals spricht uns an: Ihr segelt ja richtig, wollt ihr nicht im April bei unserer Regatta teilnehmen?
Von Bequia nach Soufrière Bay sind es 51 Meilen, hoch am Wind. Der Wind ist kräftig und verstärkt sich im Bequia Channel und an der Nordküste von St. Vincent noch einmal deutlich. In der Bucht — Windstille. Wir verabreden mit den Boatboys für den nächsten Tag eine Wanderung zu den Mudbaths und dem Wasserfall. Touristisch sehr erschlossen, aber trotzdem viel Spaß. Beim Wasserfall haben wir Glück: die nächste Busladung lässt auf sich warten.
Der Schlag von hier zurück nach Martinique erweist sich als der anspruchsvollste der ganzen Reise. Wir holen Luv an der Nordseite von St. Lucia und müssen dazu durch eine Zone mit relativ flachem Wasser. Die Seen sind beeindruckend hoch, aber lang. In Le Marin gehen wir für eine Nacht vor Anker, denn heute ist in der Marina Crewwechsel bei den Charterbooten. Am nächsten Morgen verholen wir uns an die Dieselpier und dürfen anschließend am Ende der Pier liegen bleiben, denn für unseren Tiefgang ist kein anderer Platz frei.
Die Karibik verabschiedet uns und begrüßt die neue Crew mit Wind und Regensqualls. Es war eine tolle Zeit, und das Segeln auf der BroVi ist wirklich etwas ganz Besonderes.
Viele Grüße jetzt schon wieder von zu Hause wünschen euch
Jochen, Christiane, Inka, Jan, Gudi und Dario